Brotkrümelnavigation

Die ikonische Vase Pear kehrt zu ihrer Inspirationsquelle zurück

Die mundgeblasene und geschliffene Pear-Vase gehört zu den erfolgreichsten Produkten der jüngeren Geschichte der Glasmanufaktur Moser.

Sie wurde erstmals im Jahr 2012 gefertigt – und ihr Designer Lukáš Jabůrek war damals noch keine dreißig Jahre alt. „Ich wollte eine massive Vase schaffen, die Mosers Handwerkskunst, Tradition und die einzigartige Farbpalette des Glases in Verbindung mit der neuen Moser-Perspektive repräsentiert. Eine Vase, die nicht jeder herstellen kann – etwas Einzigartiges und Unverwechselbares in ihrem Bereich. „Ich wusste, dass Pear beliebt sein würde, aber mit einem solchen Erfolg habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet“, gesteht der Designer. Im Jahr 2012 gewann er für die Vase den Publikumspreis bei den Czech Grand Design Awards.

 

Die Farben einer echten Birne

Die Pear-Vase ist ein durch und durch ikonisches Stück der Glashütte Moser und hat auch in der breiten Öffentlichkeit große Bekanntheit erlangt. In den vergangenen zwölf Jahren wurden Tausende Exemplare verkauft. Nach wie vor wird sie in den Farben Aquamarine Reseda, Pink Alexandrite und Blue Beryl gefertigt – nun kommt jedoch eine vierte Farbvariante hinzu: Topaz Reseda, in der sich Nuancen von gelbem Honig mit einem bräunlich-grünen Ton verbinden.

„Moser befindet sich auf einem neuen Weg, bei dem sanfte, erdige Farbtöne die zeitgenössische Wahrnehmung von Architektur und Innenraumgestaltung widerspiegeln. Unsere ikonische Pear-Vase schließt sich nun dieser Entwicklung an und kehrt mit warmen, natürlichen Tönen zu ihrer Inspirationsquelle zurück“, sagt Mosers Art Director Jan Plecháč.

In ihr steckt die Schönheit einer echten Birne – und das Licht sonniger Tage, das ihre Farben in warme, erdige Nuancen verwandelt hat.

Faszinierend durch die Idee eines geneigten Objekts

Auch bei der Herstellung der Vase Pear selbst kam es zu weiteren Innovationen. „Die Meisterschleifer verbrachten unzählige Stunden damit, Material aus der Glasmasse zu entfernen, um eine perfekte Form mit scharfen Kanten zu schaffen. Weil wir begonnen haben, die Vase in Metall- statt wie bisher in Holzformen zu blasen, mussten die Schleifer weniger Glas abtragen. Zudem entstand ein neuer optischer Effekt, da das Licht nun stärker im Inneren reflektiert wird“, erklärt der Designer. Durch die neue Form änderte sich auch der Hals der Vase – von einer runden zu einer eckigen Silhouette.

Die mundgeblasene und geschliffene Pear-Vase fasziniert durch die Idee eines geneigten Objekts, das dennoch fest auf seinem massiven Sockel steht. Sie vereint Stabilität mit Dynamik, ihr Reiz wird durch die meisterhaft kombinierten Moser-Farben und unterlegten Farbtöne wirkungsvoll verstärkt. „Sie ist wie ein brillant geschliffener Diamant, der in perfektem Gleichgewicht schräg steht. Außen vermitteln die präzise geschliffenen Kanten Strenge, während sich im Inneren eine reine Seele verbirgt – ein Hinweis darauf, wie anspruchsvoll dieses Stück ist. Es wurde von unseren Besten gefertigt – den geschickten Händen unserer Meisterglasbläser und -schleifer, deren Schweiß und harte Arbeit sich in jeder Facette der Glasmasse widerspiegeln.“

Die Vase Pear und der Ritterorden

Die Pear-Vase wurde in drei Größen gefertigt. Von Anfang an arbeitete Lukáš Jabůrek eng mit dem Glasmeister Zdeněk Drobný zusammen, der die größte Pear-Vase „freihändig“ blies. Diese Arbeit erfordert außergewöhnliches handwerkliches Können und große körperliche Stärke – so sehr, dass nach Drobnýs Ruhestand im Jahr 2022 die Produktion der größten Vase eingestellt wurde. Im Jahr 2024 wurde Zdeněk Drobný für seine Glaskunst – insbesondere für die große Pear-Vase – zum Ritter des renommierten französischen Ordre des Arts et des Lettres ernannt.


Wir sind für Sie da

Es tut uns leid, aber diese Website ist nicht für diesen Browser optimiert. Bitte verwenden Sie die aktuelle Version von Google Chrome, Firefox, Microsoft Edge oder Safari.