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Das Ende der legendären Vase Pear. Werden Sie die letzten Exemplare erwerben?
Eine Hitze, die nur wenige bewältigen können. 25 Kilogramm heißer Glasmasse am Pfeifenrohr. Dennoch handhabt der Glasmacher das Gewicht mit Anmut, jede seiner Bewegungen ist durchdacht. Sein Name ist Zdeněk Drobný und er arbeitet seit über fünfzig Jahren für Moser. Doch nun fertigt er eines seiner letzten Werke, da er bald in den Ruhestand geht. Durch seine Bewegungen erweckt er die Vase Pear zum Leben – eine Vase, die kein anderer blasen kann.
Und so endet mit dem Abschied des Glasmeisters Zdeněk Drobný auch dieses außergewöhnliche Glasobjekt, das von der Form einer Birne inspiriert wurde. Der Künstler hinter diesem Design ist Lukáš Jabůrek, der von 2013 bis 2018 auch als künstlerischer Leiter der Glasmanufaktur tätig war. Die Vase Pear ist sein gefragtester Entwurf. Kein Wunder, denn sie ist ein wahres Meisterwerk: Die Vase entsteht aus den genannten 25 Kilogramm geschmolzener Glasmasse, wiegt dann vor dem Schleifen 10 Kilogramm weniger. Anschließend reduzieren die Schleifer die Materialmenge um etwa die Hälfte der Masse. Das Schleifen ist alles andere als einfach, denn der Weg zur endgültigen Form dauert Dutzende von Stunden. Das Ergebnis ist ein acht Kilogramm schweres Juwel, das mit seiner asymmetrischen Neigung, scharfen Kanten und Robustheit beeindruckt. Es wirkt, als würde es fallen, dennoch finden Sie kaum ein stabileres Wohnaccessoire. Da die Vase dreißig Zentimeter hoch ist, ist sie gewiss schwer zu übersehen.
Die Pear-Vase wurde 2012 in Mosers Portfolio aufgenommen, im selben Jahr gewann sie den Publikumspreis im tschechischen Grand Design Wettbewerb. Meister Drobný erinnert sich auch an ihre Anfänge: „Lukáš Jabůrek bereicherte die Glashütte mit Glasvasen in Formen und Größen, die ich zuvor nie gefertigt hatte. Wir mussten eigens für die Pear dickere Blasrohre mit einem Durchmesser von 26 Millimetern anschaffen“, erzählt er. Auch die Farbgebung der Vase empfand er als herausfordernd – die Pear-Vase entsteht mittels der Underlay-Technik, bei der sich die Farben zu fließenden Übergängen verbinden und Pastelltöne mit kräftigen und satten Farben vermischen. Wie es möglich ist, dass Zdeněk Drobný selbst im Alter von 65 Jahren die fast dreißig Kilogramm schwere Last am Blasrohr mühelos bewältigt? „Ich treibe viel Sport. Das ist eine Notwendigkeit bei körperlich anspruchsvoller Arbeit. Aber jetzt möchte ich Platz für junge Talente schaffen. Im Notfall bin ich jedoch bereit zu helfen! Moser hat mir viel gegeben, und ich würde gerne etwas zurückgeben.“
Moser bietet nun die letzten Exemplare der Vase Pear an, die von Zdeněk Drobný und Lukáš Jabůrek signiert sind. Die Vase kann somit nicht nur zu einem Sammlerstück werden, sondern auch zu einem Symbol für Widerstandsfähigkeit, Ausdauer und Lebenskraft – Eigenschaften, die sowohl in der Glasmacherei als auch im Leben unverzichtbar sind.