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Gravuren: Die Perfektion von Moser

In der Glasmanufaktur Moser haben seit jeher nur die besten Graveure gearbeitet, und ihre Werke werden weltweit geschätzt. Die limitierte Kollektion von Moser-Gravuren des vergangenen Jahres war sofort ausverkauft und stammte von Tomáš Lesser – einem Ritter des Ordre des Arts et des Lettres –, Vlastimil Selinger und Radek Svoboda.

Moser-Gravuren haben in Taiwan immense Popularität erlangt, wo unsere Meistergraveure sehr geschätzt werden. Jedes Jahr stoßen ihre Gravur-Vorführungen auf großes Interesse und finden sogar Berichterstattung in lokalen Nachrichten und im Fernsehen Erwähnung. Die Familie Luan gehört zu den größten Sammlern und Gravur-Kennern weltweit, und Moser arbeitet seit über 20 Jahren eng mit ihr zusammen.

Der Gründer von Moser war ein Graveur

Die Marke Moser ist seit ihrer Entstehung mit meisterhaften Gravuren verbunden. Als Ludwig Moser 1857 eine Gravurwerkstatt im Zentrum von Karlsbad eröffnete, legte er den Grundstein des heute weltweit bekannten Unternehmens. Anfangs gravierte er allein, doch bald beschäftigte er andere erstklassige Graveure, darunter den besten und bekanntesten Meister seiner Zeit, Johan F. Hoffmann. Ludwig Moser stellte seine Sammlung von Pokalen mit tadellosen figuralen Gravuren, die den Werken bedeutender Maler nachempfunden waren, auf der Wiener Weltausstellung 1873 aus. Sie wurden zu einem riesigen Erfolg und öffneten der Marke Moser die Türen zur  Welt, einschließlich des Kaiserhofs. Franz Joseph I. verlieh Ludwig Moser das Recht, den prestigeträchtigen k.u.k. Hoflieferanten-Titel zu führen.

Die Gravur des Abendmahls

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts prägte der Jugendstil das Designverständnis. Vasen mit Gravuren pflanzlicher Motive erlangten solchen Ruhm, dass sie zu einem Symbol für Moser-Glas wurden. In den 1920er- und 30er-Jahren entstanden bei Moser modern stilisierte, figurale Gravuren, die auf die wachsende Popularität des Sports reagierten – mit Themen wie Pferderennen, Tennis, Segeln und Tauchen.

Die Nachkriegszeit von Moser ist anschließend mit dem Graveur Ivan Chalupka verbunden, der die Werke der Designer Luboš Metelák, Oldřich Lípa, Josef Paleček und Vladimír Komárek in Glas übertrug. Nach einem Entwurf von Karel Bečvář schuf er eine imposante Gravur des Abendmahls, die Präsident Václav Havel Papst Johannes Paul II. bei dessen erstem Besuch in der Tschechoslowakei 1990 schenkte.

Gemalte Kunstwerke in Kristall

Der außergewöhnliche Graveur Ivan Chalupka gab seine Erfahrung an die nächste Generation von Moser-Graveuren weiter, insbesondere an Vladimír Skála. Seine Werke zeichnen sich durch unglaubliche Präzision und feinste Details aus. Sein Meisterwerk ist beispielsweise eine Serie von Gravuren nach den Werken des renommierten französischen Holzstechers Gustave Doré. Heute gehört Vladimír Skála zu den Legenden von Moser, und seine Gravuren sind auf der ganzen Welt bekannt. Er präsentierte seine Kunst in Japan, den USA, Kanada, Australien und darüber hinaus. Zum 150. Jahrestag der Firmengründung schuf er gemeinsam mit seinen Kollegen Milan Holubek, Vlastimil Selinger, Marian Staňek und Tomáš Lesser eine Jubiläumskollektion. Sie brachten die Gemälde von Sandro Botticelli, Tintoretto und Salvador Dalí ins Glas. Berühmte Gemälde zu gravieren und ihren Geist im Glas einzufangen, zählte schon immer zu den größten Ambitionen eines Graveurs.

Die diesjährige limitierte Kollektion meisterhafter Gravuren ist ebenfalls von renommierten Kunstwerken inspiriert. So übertrug beispielsweise Tomáš Lesser das berühmte Rokoko-Gemälde "Die Schaukel" von Jean-Honoré Fragonard auf eine Kristallvase sowie die Szene aus Michelangelos weltberühmtem Fresko in der Sixtinischen Kapelle des Vatikans, "Die Erschaffung Adams" (Gottes Berührung). Die Gravur eines einzelnen Stücks kann zwischen sechs Monaten und zwei Jahren in Anspruch nehmen.

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